Page 7 - im Dialog
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THEMA
  Involvement – mitmachen statt nur dabei sein
Inhalte spannend aufbereiten und zu vermitteln und dabei Teil- nehmer:innen mitzunehmen, ist das Ziel einer jeden Fortbildung.
Nur zuhören kann schnell langweilig werden. Daher benötigt es ein abwechslungsreiches Veranstaltungsfor- mat, das Teilnehmende aktiv einbezieht. Dies kann nur gelingen, wenn man die Motivation seiner Gäste kennt und berücksichtigt. Neben der fachlichen Fortbildung steht der Wunsch nach dem persönlichen Austausch unter Kolleg:innen meist ganz oben auf der Wunschliste. Planen Sie dazu im Ablauf ausreichende Gelegenheiten ein. Kleingruppen sowie interaktive Elemente in der Ver- anstaltungsdramaturgie fördern den fachlichen Dialog und Pausen bieten Raum für das persönliche Netzwerken.
Doch wie kann es gelingen, auch in Online-Fortbildun- gen Teilnehmer:innen zu aktivieren und den Austausch zu
fördern? Die Online-Kommunikation ist weniger direkt und die Einbin- dung der Teilnehmenden daher noch wichtiger. Mit ausschließlich fronta- len Eventformaten verliert man die Aufmerksamkeit schnell. Moderne Interaktionstools bieten hier eine ef- fektive Lösung. Neben der Nachrich-
tenfunktion sind Live-Umfragen, Abstimmungen und offene Fragen nur einige Methoden, mit denen wir auch online die Diskussion anregen sowie den Austausch för- dern. Die Tools müssen einfach und intuitiv sowie ohne System- oder Browserwechsel genutzt werden können, um auf diesem Weg nicht doch noch Teilnehmer:innen zu verlieren. Interaktionen bieten einen Mehrwert für Teilnehmende und helfen, Botschaften zu verankern.
Eine besondere Situation ist die Hybrid-Veranstaltung. Hier gilt es, Teilnehmende vor Ort mit dem Online-Pu- blikum in den Austausch zu bringen. Online-Tools und die Nutzung von mobilen Endgeräten, aber auch ein auf dieses Format zugeschnittenes Programm können hier zielführend sein. n
 Susanne Frohreich
Projektleitung Inhalte
   Der erste Eindruck zählt: die Einladung als Türöffner
Das Wichtigste ist für mich, dass das Programm die Interessen der Teilneh- menden trifft. Das gilt sowohl für Prä- senz- als auch Digitalveranstaltungen.
Im Idealfall haben alle Teilnehmer:innen das Gefühl, die Veranstaltung sei speziell auf ihre Bedürfnisse zuge- schnitten. Für die Einladungsunterlagen bedeutet das, möglichst spezifisch zu beschreiben, was die Teilneh- menden erwartet: Welche Referent:innen mit welchen besonderen Qualifikationen sind dabei? Gibt es eher Frontalvorträge oder die Möglichkeiten, sich interaktiv zu beteiligen? Wie werden Workshops gestaltet? Wird die Veranstaltung zertifiziert? An welche Zielgruppe richtet sich die Einladung? Alles, was die Veranstaltung aus- zeichnet, ist hilfreich für die Entscheidung zur Teilnahme.
Herausfordernd wird es, wenn die Einladung nicht persönlich über- bracht werden kann. Wie vermitteln, dass die Einladung auf das eigene Fortbildungsbedürfnis passt? Die Kunst ist, die richtigen Kanäle zu wäh- len, zu wissen, wo die Zielgruppe aktiv ist. Auch hier muss sich die Einladung
vom Konkurrenzumfeld des jeweiligen Kanals abheben, um wahrgenommen zu werden. Ist das Interesse erst einmal geweckt, sollte die Anmeldung einfach und intuitiv möglich sein. Gute Lösungen sind digitale An- meldeplattformen, über die nicht nur die Registrierung erfolgt, sondern bereits thematisch Bezug zur Veranstal- tung genommen wird. Um den Spannungsbogen vom Save the date bis zum Post-Event aufrecht zu halten, sind medialen Mitteln fast keine Grenzen gesetzt. Auch durch die Einbindung von Begrüßungs-Videos, Interviews mit Expert:innen etc. wird die Zeit bis zur Veranstaltung bereits zum aktiven Erlebnis. n
 Jennifer Wolf
Projektleitung Veranstaltungs-
Management
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