Page 6 - Im Dialog
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Advisory Boards
Expertentalk Pharmakommunikation
  REC
Expertentalk zum „Persönlichen“ in der Pharmakommunikation
      mit Ulrike von dem Hagen
     Ulrike von dem Hagen, Health Care Management ad Interim, äußert ihre persönliche Meinung zum „Persönli- chen“ in der Medical Education.
Frau von dem Hagen, das „Persönliche“ in Medical Education, braucht es das überhaupt?
Die Veranstaltung in Präsenz ist nicht nur ein strategisch wichtiges Tool in Medical Education, darüber hinaus ist sie für mich immer eine sehr gute Möglichkeit für persönliche Kontakte mit den Experteninnen und Experten. Gerade au- ßerhalb der wissenschaftlichen Fortbildung, in den Pausen oder vor und nach der Veranstaltung, bekomme ich beim gemeinsamen Kaffee hautnah mit, welche Themen augen- blicklich meine Zielgruppen beschäftigen. Das schafft ein gutes gegenseitiges Verständnis.
Durch den Einsatz überwiegend digitaler Formate in Pan- demiezeiten ist dieser persönliche Zugang weitgehend ver- loren gegangen. Die HCPs haben ihr Informationsverhalten geändert und informieren sich auf ganz unterschiedlichen Kanälen. Bei eingeschränktem Zugang sind dann innova- tive Lösungen gefragt. Dem tragen wir Rechnung, indem wir unsere Angebote anpassen und damit Expertinnen und Experten auf ihren bevorzugten Kanälen mit unseren Inhalten erreichen. Mit Blick auf immer knapper werdende Ressourcen ist es besonders wichtig, eine Kommunikations- strategie kanalübergreifend und fokussiert zu verfolgen. Das heißt, auch aufmerksam Synergien zu erkennen und Mehrwert aus einzelnen Projekten zu generieren.
Das Rad muss dabei nicht neu erfunden werden: Beispiels- weise kann das Outcome aus medizinischen Projekten vielseitig wiederverwendet oder weiterverarbeitet werden.
Hier brauchen wir verlässliche Partner:innen an unserer Sei- te, die Synergien erkennen und wissen, diese professionell umzusetzen – im Großen oder auch in einzelnen Bausteinen. Konkret heißt das: Expertenrunde oder Advisory Board sind gelebte Praxis. Was kann zusätzlich daraus generiert werden? Zum Beispiel ein kurzes Interview der Key Opinion Leader oder ein durch einen Medical Writer aufbereiteter redaktioneller Beitrag. Video-Interviews und Podcasts mit Expertinnen und Experten zu ausgewählten Themen können als Snack- Content, z.B. für die Mittagspause, launig produziert werden. All das kann anschließend in der Kommunikation für unter- schiedliche Zielgruppen auf unterschiedlichen Plattformen genutzt werden. Hier gilt es, Pharmakommunikation gemein- sam weiterzudenken und attraktive Angebote zu schaffen. Und natürlich sind Präsenzveranstaltungen unersetzlich, da sie den Raum für die wirklich persönlichen Kontakte geben. Dafür brauchen wir neue und alltagstaugliche Konzepte, die auch emotional ansprechen. Informationsvermittlung allein wird dafür nicht ausreichen. Hier gilt: Die Mischung macht‘s!
Ulrike von dem Hagen
Health Care Management ad Interim; Expertin Health Care Business; 25 Jahre pharmazeutische Expertise von Apotheke bis Management www.vondemhagen.biz
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