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MELDUNGEN
Welche Schlafposition ist gesund – Bauch, Rücken, Seite?
Studie zum Welt-Alzheimertag
Demenz ist für viele junge Menschen schon jetzt ein wichtiges Thema, weil Familienangehörige betroffen sind. Sie wissen aus eigener Erfahrung, was die Pflege eines Demenzkranken bedeu- tet. In der Studie „Zukunft Gesundheit 2021“ der vivida bkk und der Stiftung „Die Gesundarbeiter“ wurden 1.058 Bundesbürger:innen zwischen 14 und 34 Jahren zum Thema Demenz befragt. Knapp 70 Prozent von ihnen fürchten nicht nur, dass die eigenen Eltern und Großeltern an Demenz erkranken, sie haben bereits Bedenken, dass es sie später selbst treffen könnte.
Rund 1,6 Millionen Demenzerkrank- te leben derzeit in Deutschland. Jedes Jahr wird am Welt-Alzheimertag (21. September) auf ihre Situation und die ihrer Familien hingewiesen. n
Studie und Quelle: www.vividabkk.de
Jeder Mensch bevorzugt eine andere Schlafposition und bei einer Position bleibt es in der Regel auch nicht. Rund 30- bis 60-mal wechseln wir die Schlaf- position pro Nacht. Doch nicht jede Schlafposition ist gesund und gut für den Rücken. Die gesündeste Schlafpo- sition – zumindest aus orthopädischer Sicht – ist die Rückenlage. Bei ihr werden Nacken und Rücken am stärksten ent- lastet. Vor allem Menschen, die mit Ver- spannungen zu kämpfen haben, sollten auf dem Rücken schlafen. Wer allerdings schnarcht, sollte darauf verzichten. Es kann zu Atemaussetzern kommen.
In Seitlage lässt sich das Schnarchen deutlich reduzieren. Aber es kommt zu einer leichten Stauchung der Wirbelsäu- le, was wieder-
In der Embryonallage, als Abwand- lung der Seitlage mit zum Oberkörper angezogenen Knien und einem Einrol- len des Kopfes zur Brust, wird der Rü- cken zwar vollständig entlastet, aber eine tiefe Atmung unter Umständen behindert. Bleibt noch das Schlafen in Bauchlage. Auch wenn diese für viele bequem ist, ist sie aus orthopädischer Sicht überdenkenswert: Das Drehen des Kopfes kann zu einer Überlastung von Hals und Nacken führen.
Fazit: Eine wirklich optimale Schlaf- position scheint es nicht zu geben. Viel- leicht ist diese Tatsache aber auch der Grund fürs häufige Wechseln. n
 um Hüft- und Rückenschmer- zen verursa- chen kann.
 Mit dem Älterwerden fällt es oft zu- nehmend schwer, im entscheidenden Moment die richtigen Wörter parat zu haben – und das, obwohl unser Wort- schatz im Laufe des Lebens kontinu- ierlich anwächst. Bislang war unklar, woran das liegt. Forscher:innen des Max-Planck-Instituts für Kognitions- und Neurowissenschaften und der Universität Leipzig haben nun heraus- gefunden: Es sind die Netzwerke im Gehirn, die ihre Kommunikation im Laufe der Zeit verändern. Das macht sie ineffizienter.
Im Rahmen der Studie wurde eine Gruppe von jüngeren Personen zwi- schen 20 und 35 Jahren mit einer älteren zwischen 60 und 70 Jahren verglichen. Beide Gruppen sollten im MRT- Scanner Wörter nennen, die zu bestimmten Ka- tegorien gehören, darunter Tiere, Metal- le oder Fahrzeuge. Dabei wurde deutlich: Beide Altersgruppen waren zwar gut da- rin, Begriffe zu finden, die Jüngeren wa- ren jedoch etwas schneller. Der Grund dafür könnte in den unterschiedlichen Hirnaktivitäten liegen: Bei den Jüngeren waren nicht nur die Sprachareale selbst aktiver, sondern auch der Austausch
unter weiteren beteiligten Netzwerken war intensiver. Warum sich diese Aktivi- tätsmuster mit dem Alter verschieben, ist bislang nicht vollständig geklärt.
Quelle und Studie: www.academic.oup.com „Age-Dependent Contribution of Domain-General Networks to Semantic Cognition“
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Netzwerk ineffizient –
warum uns im Alter Wörter schlechter ...
 
















































































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