Page 3 - Im Dialog Ausgabe 37
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 Chemotherapeutika mit magnetischer Zielsteuerung
Chemotherapeutika zielgerichtet und da- mit effektiv und nebenwirkungsarm ins Ziel zu setzen, ist nach wie vor nur bedingt möglich. „Biohybride Roboter“, die mit den Medikamenten beladen werden und gezielt steuerbar sind, gelten inzwischen als vielversprechende Methode. Dabei handelt es sich schlicht um Bakterien, die entsprechend manipuliert werden – Bio- hybride Roboter klingt aber cooler. Forscher:innen der ETH Zürich haben nun untersucht, ob sich Magnetospirillum-Bak- terien dafür eignen. Die Bakterien leben in sauerstoffarmen Gewässern und nehmen gelöstes Eisen aus ihrer Umgebung auf, wodurch sie selbst magnetisch werden
Goldlöckchen vom Goldjungen, woran starb Beethoven?
Ein internationales Forschungsteam hat acht Haarlocken von Ludwig van Beet- hoven genetisch untersucht, um mehr über die Krankheiten des Komponisten zu erfahren. Eigentlich nur fünf, denn die drei Haarlocken, die der damals 15-jährige Musiker Ferdinand Hiller kurz nach Beet- hovens Tod von dessen Kopf abgeschnitten haben soll, erwiesen sich als Strähnen einer Frau – sie stammen also wohl eher nicht von Beethoven. Die DNA-Analysen der fünf authentischen Haarproben liefer- ten Hinweise auf eine Infektion mit dem
und sich am Magnetfeld der Erde orien- tieren können. Durch die Injektion der Bakterien in die Schwanzvene von Mäusen und die Ausrichtung eines rotierenden Magnetfelds auf den Tumor, konnten die Bakterien so gelenkt werden, dass sie sich in Tumornähe durch Lücken in der Gefäß- wand der Blutgefäße zwängten und in den Tumor eindringen konnten. Die Bakterien könnten so in der Krebstherapie eingesetzt werden, um eine Fracht mit einem Medika- ment direkt zum Tumor zu transportieren.
Quelle: ETH Zürich, Fachartikel: Tinotenda Gwisai et al., Science Robotics, doi: 10.1126/scirobotics. abo0665
Hepatitis-B-Virus sowie auf eine erbliche Veranlagung für eine Leberzirrhose. Die Leber war demnach Beethovens Achilles- ferse. Und der gab er mit hohem Alkohol- konsum vermutlich den Rest.
Quelle: Tristan Begg (University of Cam- bridge) et al., Current Biology, doi: 10.1016/j. cub.2023.02.041
PS: Wer Beethoven ganz anders kennenler- nen möchte und noch dazu Graphic Novels mag, dem sei „Goldjunge: Beethovens Jugendjahre“ von Mikael Ross empfohlen.
Verstärkung im SDMED-Team
Sabine Ahrens verfügt über ein breites Fachwissen im Veranstaltungs- und Mes- sebereich. Sie war langjährig bei interna- tionalen Pharma-Konzernen und einer namhaften Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft beschäftigt. Ihre Tätigkeit umfasste das professionelle Pro- jektmanagement von deutschlandweiten B2B- und Mitarbeiterevents. Des Weite- ren setzte sie Marketingstrategien in er- folgreiche Messekonzepte um. Seit dem Frühjahr verstärkt sie das SDMED-Team als Projektleitung im Veranstaltungsmanage- ment und freut sich auf die Umsetzung spannender Projekte.
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