Page 3 - Im Dialog Ausgabe 25 2022
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  Kommunikation per Auge: den Blick im Blick
Das menschliche Auge bietet ordentlich Kontrast. Die dunkle Iris wird von der weißen Augenhaut, der Sklera, umge- ben.
Dadurch können wir die Blickrichtung unseres Gegenübers leicht erkennen. Und tatsächlich folgen wir fast magisch dem Blick anderer Menschen, wenn die- se einen bestimmten Punkt fixieren. Was für uns völlig normal ist, ist eine evolutionäre Ausnahme: Selbst unsere nächsten Verwandten, die Schimpansen,
Neu bei SDMED: Diana Haupt
Diana Haupt hat Sport und Event Ma- nagement in Iserlohn studiert und als Projektleitung der Kölner Event-Agentur pulsschlag deutschlandweite Sportver- anstaltungen organisiert, bevor sie bei der Münchener Rückenwind Markener- lebnis GmbH für Corporate- und PR- Events, Markenerlebnisse, Promotions sowie Messeauftritte verantwortlich war. Professionelles Projektmanage- ment, die Betreuung von Kunden aus verschiedenen Branchen sowie die Steuerung von Projektteams gehörten
haben diesen deutlichen Kontrast nicht im Auge. Ihre Sklera ist dunkel, die Iris im Vergleich dazu heller. Unter schlechten Lichtverhältnissen reicht dies nicht, um die Blickrichtung sicher zu erkennen. Ein Forschungsteam rund um den Kon- stanzer Psychologen Dr. Fuhimiro Kano hat nun nachgewiesen, dass die weiße Sklera maßgeblich zur Sichtbarkeit von Blickrichtungen beiträgt. Das Team ließ Schimpansen und Menschen die Fotos von Augen anhand ihrer Blickrichtung unterscheiden. So konnten sie zeigen, dass Schimpansen und Menschen die Blickrichtung menschlicher Augen besser erkennen können als die von
hier zu ihren täg-
lichen Aufgaben.
Im Rahmen ihres
Studiums an der
FernUniversität in
Hagen hat Diana
Haupt in den Fä-
chern Dienstleis-
tungs- und Interna-
tional Management
sowie im englisch-
sprachigen Modul
Knowledge Management ihre theore- tischen Kenntnisse vertieft und freut sich, ihr neu gewonnenes Wissen für die System Dialog Med. AG einsetzen zu können. Diana Haupt verstärkt unser
Schimpansen. Wurden die Fotos der Schimpansenaugen invertiert, sodass sie eine menschenähnliche helle Sklera und eine dunklere Iris hatten, taten sich beide Gruppen leichter mit der Zuord- nung der Blickrichtung.
Die Schlussfolgerung des For- schungsteams: Das Weiß im Auge bietet vermutlich einen evolutionären Vorteil. Unsere Vorfahren waren per Blickrichtung in der Lage, Informationen zu übermitteln – und zwar lange bevor sie sagen konnten: „Schau mal da! Ein Säbelzahntiger!“
Quelle: DOI https://doi.org/10.7554/eLife.74086
  Team seit Februar als Projektleitung im Veranstaltungsmanagement sowie in der Zertifizierung von Fortbildungsver- anstaltungen.
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