Page 3 - Im Dialog
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MELDUNGEN
Partner beeinflussen sich in ihren Zielen unbewusst gegenseitig
Placebo – Spuren im Körper
Bislang wurden Placebo-Effekte vor allem im Zusammenhang mit Schmer- zen und Hirnaktivitäten untersucht.
Einem Team um die Forsche- rin Karin Meißner von der Ludwig-Maximilians- Universität München gelang es, erste physio- logische Mechanismen hinter dem Phänomen
der therapeutischen Wirkung
ohne Wirkstoff nachzuweisen.
Sie fanden nach einer Placebo-Be- handlung bei dem Symptom Übelkeit spezifische Proteine im Blut, die mit einer schnellen Immunantwort bei Auftreten von Übelkeit in Verbindung stehen. n
Quelle: Karin Meissner et al. auf Journals.plos.org
Was ein Partner in einer Zweierbezie- hung vermeidet, möchte der andere auf Dauer ebenfalls vermeiden – und was eine Seite erreichen will, will die andere auch. Solche Effekte lassen sich laut einer Studie der Universität Basel fast unab- hängigvonGeschlecht,AlterundBezie- hungsdauer bei allen Paarbeziehungen beobachten. Das Forschungsteam der Fakultät für Psychologie der Universität Basel wollte prüfen, ob die zu vermeiden- den und anzustrebenden Ziele innerhalb eines Paars kurz- und langfristig zusam- menpassen. Die Probandinnen und Pro- banden sollten sich
dazu äußern, ob sie
heute versucht ha-
ben, Konflikte mit
dem Partner zu ver-
meiden oder aber
sinnvolle Erfahrun-
gen gemeinsam zu
teilen. Darauf folg-
te eine Analyse,
wie sich die Angaben auf die Ziele des jeweiligen Partners oder der Partnerin auswirken. Ergebnis: Wenn innerhalb einer Partnerschaft der eine zum Beispiel Verletzungen und Konflikte vermeidet, so versucht der andere das auch. Und umgekehrt:WenndasGegenüberetwa Wachstum und sinnvolle Erfahrungen anstrebt, möchte man dasselbe errei- chen. Nach mehreren Tagen bis Monaten wirken sich langfristige Beziehungsziele eines Partners offenbar auf die Ziele des andern aus. „Dies könnte ein adaptiver Mechanismus sein, um die Zweierbe-
ziehung stabil zu halten“, vermuten die Forschungslei- ter. n
Quelle: The Journals of Gerontology
   Stechender Schmerz im linken Arm, Engegefühle in der Brust, Atemnot: typische Symptome eines Herzinfarkts? Nicht unbedingt, bei Frauen äußert sich ein Infarkt oft anders.
Professor Dr. Bernward Lauer, Kardio- loge in der Klinik für Innere Medizin am Universitätsklinikum Jena (UKJ) klärt auf: Frauen können zwar die klassi- schen Anzeichen eines Herzinfarkts wie stark ausstrahlende Brustschmerzen, Atemnot oder Vernichtungsgefühle aufweisen, aber häufig sind bei ihnen die Symptome mit Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen und Schwindel eher
atypisch. Dies ist auch der Grund, wa- rum Infarkte bei Frauen oft übersehen oder zu spät erkannt werden, warum sie bei Frauen häufiger tödlich verlaufen als bei Männern.
Auch wenn die Symptome bei Frau- en oftmals anders als bei Männern sind, die Risikofaktoren für einen Herzinfarkt sind dieselben: hoher Blutdruck, hoher Cholesterinspiegel, Diabetes, Rauchen, zu wenig Bewegung. Allerdings, so Lau- er, seien die Risikofaktoren bei Frauen anders verteilt. So haben Frauen bei- spielsweise seltener Diabetes als Män- ner, sind seltener übergewichtig und
haben seltener erhöhtes Cholesterin. „Grundsätzlich gibt es keine Risiko- faktoren für Frauen, die es für Männer nicht gibt und umgekehrt – außer ei- nem: Solange Frauen ihre Regelblutung haben, sind sie durch ihre hormonelle Ausstattung ein bisschen vor einem Herzinfarkt geschützt“, sagt Lauer. n
Quelle: Health-care-in-europe.com
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Das weibliche Gesicht vom Herzinfarkt
 




































































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