Page 2 - Im Dialog
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EDITORIAL
MELDUNGEN
Liebe Leserin, lieber Leser,
in Zeiten hochkarätigen Info- tainments in der medizinischen Fortbildung de niert sich die Rol- le des Referenten neu. Worauf es neben Fachkompetenz und Perfor- mance beim erfolgreichen Präsen- tieren ankommt, nehmen wir in unserer 1. Halbjahresausgabe Im Dialog im Titelthema genauer unter die Lupe. Gute Referenten wissen vom Umgang mit ihrer Stimme, vom Spiel mit Tempo und Lautstär- ke. Lesen Sie auf den Seiten 6 und 7, wie Stimme entsteht, was sie über uns verrät und warum sie sich nur schwer verstellen lässt.
Im Herbst sind Bundestagswah- len, wir haben Dr. Erich Schröder um erste Spekulationen zu Personen und Themen der zu erwartenden Gesundheitspolitik gebeten.
In der Rubrik SDMED Intern stellen wir Ihnen zwei neue Mitar- beiterinnen vor – und unsere neue Internetpräsenz.
Wie immer Kurzweil bei der Lektüre wünscht Ihnen Peter Lasthaus
Vorstand
STUDIE
Nicht wie verordnet eingenommen
Jeder Vierte nimmt Medikamen- te nicht wie vom Arzt oder Apo- theker verordnet ein. Oft werden sie vorzeitig abgesetzt, sobald es wieder besser geht. Zu diesem Er- gebnis kommt eine repräsentative Meinungsumfrage des Deutschen Gesundheitsmonitors, die viertel- jährlich im Auftrag des Bundesver- bandes der Arzneimittelherstel- ler e.V. (BAH) durchgeführt wird. Dr. Elmar Kroth, Geschäftsführer Wissenschaft des BAH, weist dar- auf hin, dass dies „insbesondere bei der Einnahme von Antibiotika ge- fährlich sei“. Bei einem vorzeitigen
ARZNEIVERSAND
Absetzen
drohen nicht nur Komplikationen für die entspre- chende Erkrankung, sondern auch Gefahren einer Antibiotikum-Re- sistenz der Bakterien. Laut WHO haben Antibiotika-Resistenzen in den letzten Jahren auch deshalb zugenommen, weil Antibiotika oft nicht nach Anweisung genommen werden.
Quelle:
www.bah-bonn.de
Amazon will Apotheke werden
Betreiben darf der Internetriese Amazon selbst keine Apotheken in Deutschland. Dennoch scheint er in den Apothekenmarkt als Ver- sandhandel groß einsteigen zu wollen. Der US-Konzern arbeitet mit Hochdruck daran, einen Lie- ferdienst für Arzneimittel auf die Beine zu stellen. Helfen sollen dabei ausgewählte Apotheken vor Ort. Wie genau die Umsetzung ausse- hen wird, ist noch nicht bekannt, aber im Kern soll es darum gehen,
„Amazon Prime“ um die Kategorie Gesundheitsprodukte und Arznei- mittel zu erweitern. Beim Prime- dienst, der 69 Euro im Jahr kostet, können Kunden sich in bestimm- ten PLZ-Gebieten Ware am selben Tag oder sogar innerhalb weniger Stunden liefern lassen. Dazu soll in jeder Stadt der jeweiligen Re- gion eine Apotheke unter Vertrag genommen werden, meldet der Apothekenbranchendienst ADHOC. Noch 2017 soll das Projekt starten.
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