Page 2 - Im Dialog
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EDITORIAL
MELDUNGEN
Liebe Leserin, lieber Leser,
was macht den Erfolg eines Advisory Boards aus? Ist es die Fra- gestellung, die Wahl der Experten, der Einsatz interaktiver Technik, die Moderation – oder alles zusammen? Antworten lesen Sie in unserer Ti- telgeschichte. Wir haben die fünf aus unserer Sicht unerlässlichen Erfolgskriterien zusammengestellt.
Die Relevanz der Inhalte zählt sicher zu den wichtigsten Kriterien bei einem Advisory Board. Wer von ihnen als Zuhörer möglichst viel mitnehmen und behalten möchte, sollte sich handschriftliche Notizen machen, statt am Laptop mitzu- schreiben. Warum das so ist, lesen Sie in unserer Rubrik Privat Seite 11.
Einen Rück- und Ausblick auf die Gesundheitspolitik unter Bundesge- sundheitsminister Herrmann Gröhe nimmt Dr. Erich Schröder in seinem Kommentar ab Seite 8.
Gerne berichten wir auch über einen Erfolg, der uns besonders freut. Mit unserer Weihnachtsspen- de im letzten Jahr konnten wir dem Jugendtreff active-zone in Köln hel- fen. Wie, das lesen Sie auf Seite 10.
Eine interessante Lektüre wünscht Peter Lasthaus Vorstand
KRANKHEITSRECHERCHE
Dr. Google ist gefragt
Der Gesundheitsmonitor vom Bundesverband Deutscher Arznei- mittelhersteller (BAH) kommt in einer aktuellen Meinungsumfrage zu dem Ergebnis: Etwa jeder zwei- te Deutsche hat bereits einmal im Internet nach Informationen zu Krankheiten gesucht. Fast jeder, der etwas über Beschwerden und Er- krankungen im Internet nachlesen will, startet seine Recherche mit der Suchmaschine google.de. Unge- fähr die Hälfte lernt über Gesund- heitsblogs und Gesundheits- foren die Sichtweise anderer Betroffener kennen. Genauso viele suchen auf speziellen Gesundheitsseiten, wie etwa netdoktor.de oder apotheken- umschau.de. Interessant dabei
ist, dass soziale Netzwerke bei der Krankheitsrecherche fast keine Rolle spielen: Facebook
& Co. werden von weniger als
10 Prozent der Informationssuchen- den genutzt.
Der Deutsche Gesundheitsmo- nitor des BAH besteht aus unter- schiedlichen Modulen: Der Deut- sche Gesundheitsindex spiegelt als Kernstück regelmäßig die Antwor- ten der deutschen Bevölkerung auf Fragen zur Gesundheit und zum allgemeinen Wohlbe nden wider. Der Image-Monitor Gesundheits- system bildet ebenfalls regelmäßig das Vertrauen der Bevölkerung in die Akteure des Gesundheitswe- sens ab. Variierende Brennpunkt- themen re ektieren die Meinung zu aktuellen Themen.
Mehr unter:
www.bah-bonn.de/ presse-und-publikationen/ deutscher- gesundheitsmonitor-des-bah/
SCHLAGANFALL
Gesunde Zähne senken Risiko
Es gibt bereits einige Studien, die belegen, dass schlechte Zähne auch Schlaganfälle begünstigen können. Eine ganz aktuelle Studie aus Dänemark unterstreicht diesen Verdacht. Kardiologen, Zahnärzte und Mikrobiologen haben den Zu- sammenhang zwischen Peridon- titis (bakterielle Entzündung des Zahn eisches – umgangssprach- lich: Parodontose) und kardiovas- kulären Erkrankungen untersucht. In einem 15-Jahreszeitraum wurden
17.691 Patienten indiziert. Vergli- chen wurden sie mit 83.000 Kon- trollpatienten. Es zeigte sich, dass Peridontitis-Patienten ein doppelt so hohes Risiko für kardiovaskuläre Todesereignisse wie Schlaganfälle oder Herzinfarkte aufwiesen. Insge- samt hatten sie sogar eine 2,7-fach erhöhte Sterblichkeit in diesem Zeitraum. Zahnärzte weisen schon länger darauf hin, dass ihre Prophy- laxe auch Herz und Hirn schütze. Die These, die dahintersteht: lokale chronische Entzündungsprozesse können zum Beispiel über die im Zahn eisch lebenden Keime auf das Herz-Kreislauf-System wirken und in letzter Konsequenz Herz- infarkte oder auch Schlaganfälle verursachen oder zumindest zu einem früheren Auftreten solcher Ereignisse beitragen.
Informationen im Web:
www.schlaganfall-hilfe.de/ wissenschaft
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