Page 4 - Im Dialog
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Medical Education
Was leisten moderne Lernmethoden?
Mit „JanssenMehrWissen“ hat die Janssen-Cilag gmbH 2012 eine eigene Bildungsmarke ins Leben gerufen. im Markt wird diese positiv angenom- men. Nicht nur, weil hochkarätiges Wissen im Vordergrund steht, sondern auch das „Wie“ in der Wissensvermittlung. Wir sprachen mit dem Medical Education Manager Dr. Michael Hanusch über das Selbstverständnis der Bildungsmarke, die Zusammenarbeit mit System Dialog Med. sowie über moderne Lerndidaktik und die Zukunft medizinischer Fortbildungen.
„Wir gehen mit den teilnehmern in den Dialog und entwi- ckeln so bedarfsgerechte, maßgeschneiderte angebote.“
im Dialog: In Ihrem Haus gibt es seit 2008 eine eigene Medical-Edu- cation-Abteilung. Worauf kommt es aus Ihrer Sicht in der medizini- schen Fortbildung an?
Dr. Hanusch: Die Abteilung „Me- dical Education“ ist u.a. vor dem Hintergrund entstanden, Informa- tionsveranstaltungen zu unseren Produkten und wissenschaftliche Fortbildungen strikt zu trennen. Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, qualitativ hochwertige medizinisch-wissenschaftliche Fortbildungen anzubieten.
Die große Herausforderung da- bei ist, die Fortbildungen möglichst praxisrelevant und wenig theore- tisch zu gestalten. Im besten Fall geht es darum, dass die Ärzte ein Wissen erlangen, das sie am nächs- ten Tag anwenden können und dies in einer besseren Therapie für den Patienten mündet. Kurzum „Bes- te Therapie aus kompetenter Hand“.
im Dialog: Ist die Praxisrelevanz Ihr Selbstverständnis im Bereich Medical Education?
Dr. Hanusch: Unser Selbstver- ständnis ist mehr. Wir haben mit „JanssenMehrWissen“ eine Bil- dungsmarke ins Leben gerufen, die nicht nur für hohe Qualität und Ausgewogenheit der Inhalte steht, sondern auch für moderne Wissensvermittlung, also das „Wie“
adressiert. Es gibt zwar immer noch den klassichen Frontalvortrag. Aber man weiß heute, dass abstrakt Vermitteltes nicht behalten wird. Schon seit längerer Zeit ist das Ler- nen an konkreten Patientenfällen wichtig. Das hat einen hohen Ler- neffekt. Wir wollen die Teilnehmer involvieren und aktiv beteiligen, kein Konsumieren von Wissen.
Ein weiterer Punkt ist, dass wir in allen Indikationen, in denen wir Fortbildungen durchführen, mit wissenschaftlichen Beiräten (Experten in den Fachgebieten) zusammenarbeiten. Im Rahmen sogenannter Medical Education Steering Committees (MESC) er- mitteln wir den jeweiligen medical education need, und stellen unsere Konzepte auf den Prüfstand und entwickeln so unsere Konzepte weiter.
im Dialog: Gibt es weitere Punkte?
Dr. Hanusch: Ein entscheidender Punkt ist auch, dass wir unsere Fort- bildungen evaluieren und messen. Wir wollen von den Teilnehmern wissen, was gut, was nicht gut war, was wir besser machen können. Das
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