Page 14 - Im Dialog
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Persönliche Angelegenheit
       Denkanstoß: Was macht „persönlich“ aus?
In welchen Situationen bevorzugen Sie einen persönlichen Kontakt? Und warum? Und was verstehen Sie über- haupt darunter? Ist ein „persönlicher Kontakt“ an physische Begegnung ge- bunden? Oder anders herum gefragt: Haben Sie all Ihren „persönlichen Ansprechpartner:innen“ von Versiche- rungen und Co schon einmal tatsächlich die Hand geschüttelt? Würden Sie sie auf der Straße erkennen?
Für die meisten Menschen ist „persön- lich“ offenbar nicht zwingend „in Prä- senz“. Eine persönliche Beziehung lässt sich ganz ohne physische Begegnung aufbauen. Übrigens sogar ohne Person – zumindest ohne eine weitere Person au- ßer einem selbst. Das zeigt die höchste Kunst des Marketings: Kundinnen und Kunden dazu bringen, eine persönliche Beziehung zur Marke aufzubauen. Wenn persönlich aber weder physische Begegnung noch zwei physische Gestal- ten braucht, was macht „persönlich“ dann aus? Für Sie. Ganz persönlich. n
Welcher Persönlichkeitstyp sind Sie?
Laut Duden ist die Persönlichkeit die „Gesamtheit der persönlichen (cha- rakteristischen, individuellen) Eigen- schaften eines Menschen“. Es gibt eine Menge Eigenschaften und noch mehr Möglichkeiten, sie zu kombinieren. Wer jetzt aber glaubt, seine Persönlichkeit wäre zu individuell, um klassifizierbar zu sein, der irrt. Laut des Myers-Briggs- Typenindikators lässt sich nämlich jeder Mensch zu einem von sechzehn Persön- lichkeitstypen zuordnen.
Wenn Sie neugierig sind, zu welchem Typ Sie gehören, finden Sie im Internet einige kostenlose Tests mit einer sehr ausführlichen Auswertung wie zum Bei- spiel www.16personalities.com/de/ n
Der ultimative Tipp, um Dinge weniger persönlich zu nehmen
Nein, wir sagen Ihnen nicht, Sie sollen an Ihrem Selbstwertgefühl arbeiten oder Dinge „einfach“ an sich abprallen las- sen. Das mag nämlich zwar theoretisch richtig sein, bringt aber akut niemanden weiter. Was Sie vielleicht weiterbringt, ist eine ganz schlichte Wahrheit: Jeder Mensch glaubt, dass sich alles auf ihn persönlich bezieht. Das liegt in seiner Natur. In Ihrer. In unserer. Und in der Natur derer, die Ihnen auf die Füße treten. Das bedeutet automatisch aber auch: Jeder Mensch, mit dem Sie es zu tun haben, ist in allererster Linie mit sich selbst beschäftigt. Zynisch? Bestimmt. Aber manchmal auch echt hilfreich, um eine vermeintlich blöde Bemerkung oder eine unangemessene Reaktion ins rechte Licht zu rücken. Die Chancen stehen nämlich sehr gut, dass es mit Ihnen persönlich gar nichts zu tun hat. n
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