Page 3 - im Dialog
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MELDUNGEN
Online vom Arzt zum Gesundheitsmanager: „MBA Gesundheitsmanagement“
Ambulante Medizin wird weiblich
In fünf Jahren werden mehr Frauen als Männer in der ambulanten Patien- tenversorgung tätig sein. Das geht aus der Studie „Ärzte im Zukunftsmarkt Ge- sundheit 2018“ hervor. In der Studie hat die Stiftung Gesundheit die Gesamtheit der rund 240.000 Ärzte, Zahnärzte und Psychologischen Psychotherapeuten analysiert, die in der ambulanten Pati- entenversorgung in Deutschland tätig sind. Auf Basis des Ist-Zustands wurde eine Hochrechnung der Mediziner-De- mografie für die kommenden fünf und zehn Jahre erstellt. In beiden Gruppen wird die Zahl der Frauen laut der Stu- die deutlich ansteigen: Insgesamt sind aktuell bundesweit 54 Prozent Männer und 46 Prozent Frauen in der ambulan- ten Patientenversorgung tätig. In fünf Jahren werden die Frauen mit einem Anteil von 51 Prozent hier die Mehrheit stellen. n
gegeben. Stammte es von den Proban- den ohne Schlaf, senkte es signifikant die Adhäsionsfähigkeit, verglichen mit dem Plasma der Probanden, die geschla- fen hatten. Dr. Luciana Besedovsky als einer der Leiterinnen der Studie vom Tübinger Institut für Medizinische Psychologie fasst die im Journal of Ex- perimental Medicine veröffentlichte Studie zusammen: „Bereits drei Stun- den Schlafentzug sind ausreichend, um die Funktion wichtiger Immunzellen zu reduzieren. Unsere Ergebnisse zeigen einen möglichen grundlegenden Me- chanismus, über den Schlaf uns beim alltäglichen Kampf gegen Infektionen unterstützt.“ n
Die Ökonomisierung des Gesund- heitssektors trifft zunehmend das me- dizinische Fachpersonal. Besonders Ärzte sehen sich mit neuen Anforderungen konfrontiert. Gefordert sind unter ande- rem Kenntnisse über Personalführung, Prozess- und Change-Management, Ge- sundheitsökonomie sowie strategisches und operatives Management. Alles Berei- che, die Im Medizinstudium zu kurz kom- men. Hier setzt der Onlinestudiengang „MBA Gesundheitsmanagement“ als
Kompetenzerweiterung auf akademi- schem Niveau an. Angeboten wird das Fernstudium der Gesundheitsbranche in Deutschland vom Fernstudiumanbieter WINGS der Hochschule Wismar. Das „On- linestudium per App“ stellt aktuelle Fall- studien aus Praxis und Gesundheitspoli- tik in den Fokus. Es werden Kompetenzen in allen gesundheitsökonomischen Berei- chen wie Recht und Gesundheitspolitik, Strategie und Management, Financial Ac- counting, Controlling sowie Prozess- und
Projektmanagement per Videovorlesungen und in wöchentlichen Live-Online-Tutorien vermittelt. n
https:// t1p.de/3pml
Wie Schlaf
unser Immunsystem stärkt
Die Adhäsion an andere Zellen erlaubt ihnen dabei, im Körper zu wandern und beispielsweise an infizierte Zellen anzudocken, um sie anschließend zu beseitigen. Wie die Studie zeigt, war die Adhäsionsfähigkeit der T-Zellen bei den Probanden ohne Schlaf sichtlich reduziert.
Um weiter zu untersuchen, wie Schlaf die T-Zellfunktion beeinflusst, wurde zudem Plasma – der Teil des Blu- tes, in dem sich lösliche Substanzen wie Hormone befinden – von schlafenden sowie von wach gebliebenen Probanden entnommen. Dieses Plasma wurde für wenige Minuten auf isolierte T-Zellen
  Ausreichend Schlaf ist für unser Immunsystem und die Abwehr von Krankheitserregern wichtig – das wird allgemein angenommen und erscheint intuitiv richtig. Wie genau Schlaf jedoch bestimmte Immunfunktionen beein- flusst, ist bislang wissenschaftlich nicht geklärt. Jetzt haben Wissenschaftler der Universität Tübingen und der Uni- versität Lübeck einen neuen Mecha- nismus nachgewiesen, über den Schlaf das Immunsystem fördert. Ein Mangel an Schlaf beeinträchtigt offenbar die Funktion der sogenannten T-Zellen.
T-Zellen zirkulieren ständig im Blut- kreislauf und suchen nach Erregern.
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