Page 11 - Im Dialog
P. 11

  Ralf Stumm und Katrin Czarsbon vom Team Fidelis – physiotherapeutische Privatpraxis Düsseldorf
 Vorteile des EMS-Trainings
Die Vorteile liegen in der Intensität und Effizienz. 20 Minuten EMS- Training entsprechen der Intensität von 60 bis 120 Minuten eines her- kömmlichen Fitnesstrainings:
• EMS trainiert alle Muskelgruppen gleichzeitig
• spricht rund 90 % der Muskulatur des Körpers an
• ist so effektiv, dass eine Trainingseinheit nur 20 Minuten dauert
• ist gelenkschonend, da die Muskeln von außen stimuliert werden
• EMS dient dem gezielten Muskelaufbau
• der Haltungsverbesserung und Linderung von Rückenschmerzen
• unterstützt das Abnehmen (Reduktion Gewicht und Körperfett)
• fördert eine effektive Rückbildung nach der Schwangerschaft
 PRIVAT
 Muskelpartien zu trainieren. „Und der große Vorteil“, so nochmals Physiothe- rapeut Ralf Stumm, „liegt darin, dass die Gelenke nicht durch Gewichte belastet werden, wie dies beim Training mit Ge- wichten und Geräten der Fall sein kann“.
Nach rund 25 Minuten darf Heike Vesen die Weste wieder ablegen. Sie ist sehr angetan. Ohne dass es unange- nehm ist, fühlt sich ihr gesamter Körper gut durchtrainiert an. Ihr Resümee:„Zu- nächst war es etwas komisch, mit einer solchen engen Weste zu trainieren, aber daran gewöhnt man sich schnell, auch weil man so konzentriert ist. Ich hätte mir nicht vorstellen können, in so kurzer Zeit den gesamten Körper muskulär anzusprechen. Das fühlt sich gut an.“
Physiotherapeut Ralf Stumm erklärt, worauf man beim EMS-Training achten sollte. Um es vorwegzunehmen, wirk- lich etwas falsch machen kann man bei EMS-Training nicht. Die bioelektrischen Impulse sind ungefährlich. Derzeit lau- fen sogar Studien, die untersuchen, wie sich das EMS-Ausdauerprogramm bei Patienten mit koronaren Herzerkran-
se nicht zu hoch gewählt wird. Dies kann die Muskeln überreizen. Es sollte lediglich ein leich- tes Kribbeln spür- bar sein. Alles, was Richtung Schmerz geht, ist zu viel.
Wichtig ist es auch, dass die An- weisungen für die Übungen korrekt gegeben werden. Also ruhig nach der Qualifikation des Personal Trainers im Studio fragen. Erfahrene Sportlehrer, Fitnesstrainer und Physiotherapeuten fragen immer nach Vorerkrankungen, körperlichen Handicaps oder akuten Beschwerden und gehen individuell auf diese ein. Bevor Sie einen Vertrag unter- schreiben, immer erst ein Probetraining absolvieren. Lässt sich ein Studio darauf nicht ein, ist Obacht geboten. n
   kungen nutzen ließe.
Wichtig ist es, darauf zu achten, dass die Intensität der elektrischen Impul-
11
         














































































   8   9   10   11   12