Page 3 - Im Dialog 19 2014
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MElDunGEn
STuDIE
Trendsetter von morgen
Schon mal etwas von App-Schal- tern, Female Enablern oder Smart Seniors gehört? So sollen laut ak- tueller Studie des Zukunftsinstituts die „Trendsetter“ von morgen hei- ßen. Klassische Zielgruppende ni- tionen sind out. Die traditionelle Zuordnung über soziodemogra - sche Merkmale (wie zum Beispiel Alter und Familienstand) oder geo- gra sche (Nielsengebiete) verliert an Zugkraft. Unter dem Titel „Die neuen Trendsetter – 20 Nischen, die
SCHWErHörIGKEIT
Hörgeräte haben Hochkonjunktur – auch im Internet
Das Gehör ist Schlüssel zum sozialen Leben. Es verbindet mit der Umwelt, ermöglicht es, Un- terhaltungen zu führen, Musik zu hören und vieles mehr. Mit den Oh- ren verstehen und entwickeln wir Sprache. Darüber hinaus warnen sie uns vor Gefahren, zum Beispiel im Straßenverkehr.
Hörprobleme wirken sich ent- sprechend auf viele Bereiche aus und vermindern die Lebensqualität. Vielfach gehen wir davon aus, dass überwiegend ältere Menschen be- troffen sind. Schwerhörigkeit tritt jedoch in allen Altersklassen auf und entsteht in der Regel schlei- chend. Einer von sechs Menschen in Deutschland ist betroffen. Das Problem dabei ist nicht der Hörver-
den Konsum von morgen prägen“, zeigt die Studie, dass künftig situa- tive Bedürfnisse der Konsumenten die Zugehörigkeit zu einer Gruppe prägen. Heißt, Masse war gestern. In einer hoch individualisierten Ge- sellschaft lebt jeder seinen eigenen Lebens- und Konsumstil. War es früher die Sehnsucht, „so zu sein wie alle anderen“, ist heute das Be- dürfnis,„gerade nicht so zu sein wie alle anderen“. 20 Trendsetter (neue Zielgruppen) werden in der Stu- die beschrieben. Die App-Schalter sind diejenigen, die Of ine-sein als Mittel der Abgrenzung vom Main- stream nutzen. Female Enabler sind eine neue Art Frauenbewegung. Nach Kompetenz, Expertentum, Wissen und Fachkräften suchen
lust allein. Durch Verkleinerung des Hörspektrums verlernt das Gehirn auch unwiederbringlich seine Un- terscheidungsfähigkeit von Tönen, Geräuschen usw.
Spätestens seit Film- und Mu- sikgrößen wie Christoph Waltz oder Phil Collins sich zum Tragen eines Hörgerätes bekannt haben und die Geräte immer kleiner und unsichtbarer werden, sind sie kein Tabu mehr. Hörgeräte haben Hoch- konjunktur. Zunehmend werden sie auch im Internet bestellt. Dies sollte jedoch nicht auf eigene Faust erfolgen. Hörgeräte sind kein Paar Schuhe, sondern müssen individu- ell wie eine Brille oder Kontaktlin- sen angepasst werden. Vor einer Online-Bestellung also unbedingt einen Hörakustiker aufsuchen.
sie zunächst unter ihresgleichen, wenn es gilt, einen Job, Auftrag oder ein Projekt zu vergeben – und erst in zweiter Instanz nach Männern. Soziale Netzwerke wie Twitter, Pinterest oder Facebook bil- den die Basis ihrer Kommunikation. Smart Seniors schließlich wollen ein selbstbestimmtes Leben füh- ren. Sie nutzen smarte (innovative) Technologien, die das ermöglichen.
Studie „Die neuen Trendsetter“
Anja Kirig, Thomas Huber ISBN: 978-3-938284-79-7 Kosten 160,50 Euro Informationen unter www.zukunftsinstitut.de/ trendsetter
STaTISTIK
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42% der Einweisun- gen ins Krankenhaus sind notfälle
Das Statistische Bundesamt meldet: 42% aller Krankenhauspa- tientinnen und -patienten wurden im Jahr 2012 in Deutschland vollsta- tionär ins Krankenhaus aufgenom- men. Dies entspricht 7,5 Millionen Einlieferungen. Bei den übrigen Aufnahmen handelte es sich um reguläre Einweisungen durch einen Arzt (9,2 Millionen), um Geburten (o,6 Millionen) oder um Verlegun- gen aus einem anderen Kranken- haus (0,6 Millionen).
Die häu gsten Behandlungs- anlässe bei den Notfällen waren Krankheiten des Kreislaufs, gefolgt von Verletzungen und Vergiftungen.
Quelle und Informationen:
www.destatis.de
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