Page 3 - Im Dialog
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MELDUNGEN
Chill-out statt Burn-out
Das neue Buch „Bett Cuisine“ prä- sentiert erstmals eine Rezeptsammlung speziell für die Ruhezone – vom Früh- stück bis zum Betthupferl. Alle Gerichte lassen sich blitzschnell zubereiten, ein- fach verzehren und kleckerfrei genie- ßen. Zudem bietet das Buch viele Tipps, wie die Liegefläche ruckzuck zu einer komfortablen Esszone wird. Dazu zählen Vorschläge für raffinierte Tabletts und Utensilien sowie Tipps
für ein schönes Ambien- te. Auch ein Knigge fürs Bettessen darf natürlich nicht fehlen. n
„Bett Cuisine“ im Verlag Chillen deluxe ISBN:978-3-947893-00-3
Paukenschlag aus Cupertino Apple Watch goes FDA
  Mitte September stellte Apple in den USA in gewohnt präziser und exakt getim- ter Produktshow die Apple Watch 4 vor. Der Bildschirm ist um ein Drittel größer geworden und die Uhr selbst dünner als vorher. Die eigentliche Neuerung stellt aber die Rückseite aus Keramik dar, wo- durch Sensoren exakter messen können. Hiermit beginnt der Einstieg des Tech- nologiekonzerns Apple in den Medizin- produktemarkt. Die in den USA auf den Markt kommende Apple Watch 4 ist mit einem von der FDA (Food and Drug Ad- ministration) zugelassenen EKG-Sensor ausgestattet, der in Verbindung mit ei- ner App (auf der Uhr selbst, nicht über iPhone) ein elektrisches Ein-Kanal-EKG
aufzeichnet. Das ei-
gentlich Erstaunliche
an der Apple Watch 4
sind nicht die techni-
schen Neuerungen
an sich, sondern dass
diese zeitgleich mit
einer Zulassung der
US-Behörde für Arzneimittel und Me- dizinprodukte FDA auf den Markt kom- men. Zusätzlich hat die FDA eine Apple Watch-App zugelassen, die auf Basis des Pulsschlags die Verdachtsdiagnose Vor- hofflimmern stellen kann. Eine dritte An- wendung, ein Sturzsensor, ist derzeit noch in der Pipeline. Möglich ist diese schnelle Zulassung, weil Apple und die FDA bereits
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Health-IT Retinopathie-Screening erhält FDA-Zulassung
Erst vor Kurzem hatte das britische Unternehmen Deep Mind – eine KI- Tochter von Google (KI = Künstliche In- telligenz) – weltweit Schlagzeilen durch eine gemeinsam mit dem Moorfields Eye Hospital in London durchgeführte Studie gemacht. Einem an 15.000 OCT-Scans trainierten Algorithmus gelang es, 50 ophthalmologische Diagnosen annä- hernd so zuverlässig zu erkennen wie
ternehmens IDx als erste autonom agie- rende, selbstlernende klinische Software. Für die Studie wurden 900 an Diabetes mellitus erkrankte Teilnehmer in zehn allgemeinmedizinischen Praxen rekru- tiert. Bei ihnen wurden entsprechende Fundusaufnahmen für die KI-Analytik aufgezeichnet. Es waren 819 Teilnehmer voll auswertbar. Gemäß Goldstandard- untersuchung (Funduskopie inklusive optischer Kohärenztomographie) litten 198 der 819 Diabetespatienten bereits an moderater diabetischer Retinopa- thie. 173 dieser Patienten wurden vom KI-System korrekt identifiziert. Insbe- sondere wurden Patienten, die sofortige augenärztliche Konsultation benötigten, mit einer Quote von 97,6% erkannt. Auf Basis dieser Ergebnisse erteilte die FDA eine entsprechende Zulassung. n
www.e-health-com.de
seit mehreren Jahren zusammenarbeiten. Ein Vorgang, der auf europäischer Ebene seitens des Bundesin- stituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) und der Eu-
ropäischen Arzneimittelagentur (EMA) wohl nicht denkbar wäre. In den USA ist dies an sich nicht ungewöhnlich. Die FDA ermuntert Unternehmen geradezu, sich früh an die Behörde zu wenden. n
www.apple.com/de/watch
acht Ophthalmologen. Auf der Basis einer weite- ren in der „Nature Digital Medicine“ publizierten Studie erhielt Deep Mind jetzt die FDA-Zulassung für das Screening auf di- abetische Retinopathie als Medizinprodukt. Zum Einsatz kommt dabei das Programm IDx-DR des in den USA ansässigen Un-
          









































































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